Einige Schweizer und Deutsche Privat-TV-Sender stellen bei Replay auf «Dynamische TV-Werbung» um, die nicht übersprungen werden kann. Der Abonnent wiederum kann die sogenannte lineare Werbung, auch „Werbeblöcke“ genannt, überspringen. Die neue dynamische Werbung wird kürzer sein als die bisherigen Werbeblöcke.
Die neuen Regelungen treten am 04. Oktober 2022 in Kraft.
Sie müssen nichts tun. Alle bestehende Kunden mit dem fiberstream Replay-TV Abo werden automatisch auf das neue Replay-TV Abo gemäss der neuen Branchenvereinbarung umgestellt. Der Preis bleibt wie bisher, mit Replay, Aufnahmen, Pause und Apps inbegriffen. Teilnehmende Sender schalten jetzt dynamische TV-Werbung, aber Sie können dafür die lineare Werbung neu überspringen. Die anderen Sender unterstützen wie bisher Replay, Aufnahme und Pause mit den gewohnten Vor- und Rücklauffunktionen. Ein Wechsel in ein anderes Abonnement kann uns schriftlich mitgeteilt werden.
Die bisherige Verfügbarkeit von Replay in der Schweiz ist eine absolute Ausnahmeregelung. In unseren Nachbarländern sowie in anderen Märkten müssen Replay Rechte mit den einzelnen Sendern und für die jeweiligen Sendungen separat verhandelt werden. D.h. Replay ist dort kostenpflichtig und nur für die Sendungen und Sender verfügbar, mit denen man einen Vertrag dazu hat. Die flächendeckende Verfügbarkeit von Replay über alle Sender in der Schweiz ist im sogenannten Gemeinsamen Tarif 12 (GT12) geregelt. Nun haben einige Sender (hauptsächlich Privatsender) angemerkt, dass ihnen mit dem bestehenden Replay-TV in der Schweiz wichtige Werbeeinnahmen verloren gehen. Um das beliebte Replay-TV überhaupt weiter anbieten zu können, haben wir uns als gesamte TV-Branche in der Schweiz auf einen Kompromiss geeinigt, der in der neuen sogenannten Branchenvereinbarung geregelt ist.
Kunden können bei der Mehrheit der TV-Sender weiterhin, wie gewohnt Replay-TV schauen.
Aktuell planen nur rund 20 Deutsche und Schweizer Privatfernsehsender die neuen Werbemöglichkeiten einzusetzen (Darunter RTL, Sat1, Pro 7, 3+ etc.). Die aktuelle Senderliste umfasst:
- 3plus
- 4plus
- 5plus
- 6plus
- 7+ Family / NICK Schweiz
- kabel eins
- NITRO
- ProSieben
- ProSieben MAXX
- Puls 8
- RTL
- RTL ZWEI
- S1
- SAT.1
- SAT.1 GOLD
- SIXX
- TV24
- TV25
- VOX
Die Kunden müssen zwar Werbeblöcke schauen und können diese nicht mehr wie bisher überspulen, jedoch sind diese Werbeblöcke in jedem Fall kürzer als die lineare Originalwerbung im Sender war.
Es wird zukünftig eine «Skip-Ad-Funktion» geben, die optional zum neuen TV-Abo für CHF 6.50 im Monat dazu gebucht werden kann. Mit dieser kann nicht nur die Replay-Werbung, sondern auch die Werbung mit nur einem Klick übersprungen werden.
Die SERAFE AG erhebt seit dem 1. Januar 2019 die Haushaltsabgabe und ersetzt die Billag. Mit dieser Abgabe werden die öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehsender in der Schweiz finanziert. Sie muss von allen Haushalten sowie Unternehmen bezahlt werden. Die GT12 Abgabe bezieht sich auf private TV-Sender, welche sich hauptsächlich durch Werbeeinnahmen finanzieren und nicht von der Haushaltsabgabe profitieren. Sie haben durch die zunehmende Benutzung von Replay-TV wichtige Einnahmen verloren. Die neue Regelung deckt diese Ausfälle. Der SRG-Sender sowie die öffentlich-rechtliche Stationen wie ORF, ARD, ZDF, BBC, usw. sind aktuell nicht Teil der Branchenvereinbarung und die Werbung kann weiterhin überspult werden.
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