Innovation und lokale Verbundenheit prägen die Erfolgsgeschichte der Kaffeemaschinenherstellerin Thermoplan. Für diese Unternehmenswerte steht auch der Erweiterungsbau «unique», der seit November 2021 am Hauptsitz in Weggis gebaut wird.
In den 1990er Jahren stieg Thermoplan ins Kaffeemaschinengeschäft ein. Heute zählt das Zentralschweizer KMU zu den weltweit führenden Produzenten von Kaffeevollautomaten. Das Familienunternehmen beschäftigt über 400 Mitarbeitende. Es beliefert Gastronomie und Gewerbe in 80 Ländern. Jetzt setzt Thermoplan mit einem neuen Produktions‑, Logistik- und Bürogebäude neue bauliche Massstäbe. Bei der Planung und Ausführung des fünften Werks am Standort Weggis kommt nämlich ein innovatives Verfahren zur Anwendung, das sogenannte Building-Information-Modeling (BIM).
Vernetzung und Transparenz
Architektinnen und Planer nutzen das BIM-Verfahren, um grosse Bauvorhaben im Zeit- und Kostenrahmen digital zu realisieren. Dazu werden intelligente Daten gesammelt und 3‑D-Modelle des Bauprojekts erstellt, die in die Planung, den Entwurf und die Ausführung einfliessen. Während der Ausführung können Gewerbe und Subunternehmer auf die BIM-Spezifikationen zugreifen. Dies fördert eine optimale Kommunikation unter den Projektbeteiligten, unterstützt das Timing und die Effizienz. Von der interdisziplinären Vernetzung profitieren sämtliche Mitwirkenden, die Daten sind für alle verfügbar. BIM macht Grossprojekte wie «unique» transparenter, die Kosten und Risiken können präziser ermittelt werden. Bauherr und Thermoplan-Chef Adrian Steiner sieht nur Vorteile im digitalen Baumanagement: «Die Digitalisierung zwingt uns, Prozesse laufend zu hinterfragen. Digitales Bauen erfordert Mut, aber es ermöglicht bessere Entscheidungen und eine deutlich höhere Qualität des Endergebnisses.»
EWS als Partnerin an Bord
Als langjährige Partnerin von Thermoplan erhielt EWS den Zuschlag für die Elektroanlagen. Das Team Rot arbeitet ebenfalls mit den Daten und Modellen von BIM. Bereits in der Planungsphase sind die digitalen Zwillingsmodelle des Neubaus mit der Gebäudetechnik ausgestattet. Steckdosen und Lampen liefern uns Informationen, welche die Planung, die Realisierung und den späteren Betrieb unterstützen. Projektleiter Hugo Zimmermann ist begeistert: «BIM bildet bereits in einer frühen Phase des Baus wichtige Zusammenhänge ab. So lassen sich zum Beispiel Kollisionen von Leitungen vermeiden oder Erschliessungen frühzeitig bestimmen.»
Umweltverträglicher Neubau
Nachhaltigkeit hat einen grossen Stellenwert für Thermoplan. Deshalb wird der Neubau «unique» nach dem international renommierten Gebäudelabel LEED zertifiziert. Weitere bauliche Massnahmen gewährleisten einen nachhaltigen Betrieb des neuen Gebäudes. So sind der Einsatz erneuerbarer Energie, ein Abfallrecycling, Beleuchtungssteuerungen, ein Regenwasser-Management, Grünflächen und Veloabstellplätze vorgesehen.

Herr Steiner, was macht das Bauprojekt «unique» so einzigartig?
Thermoplan hat sich grundsätzlich der Innovation verschrieben. Dazu gehört in der heutigen Zeit auch die Digitalisierung, die nun die Bauweise prägt, denn alles wird durchgängig digital geplant. Des Weiteren verfolgen wir klare Nachhaltigkeitsziele, diese fliessen mit der LEED-Zertifizierung in den Neubau ein. Thermoplan hat schon immer auf langjährige Partnerschaften Wert gelegt. Und dann kommt natürlich noch eine Portion Pioniergeist obendrauf.
Weshalb haben Sie sich für EWS entschieden?
Wir arbeiten seit vielen Jahren mit EWS zusammen und unsere Partnerschaft ist von grossem Vertrauen geprägt. Hinzu kommt, dass EWS und Thermoplan beide in Weggis verankert sind. Man kennt sich und kann so besser auf die gegenseitigen Bedürfnisse eingehen.
Was schätzen Sie am Team Rot?
Wir schätzen seine Flexibilität. Wenn ein Problem auftaucht, reicht ein Anruf und es wird schnellstmöglich die beste Lösung gesucht. Dabei versteht es das Team Rot, die Lösungen pragmatisch und unter minimalem Einfluss auf den Tagesbetrieb umzusetzen.
Bild: Adrian Steiner, CEO Thermoplan
Folgende Installationen führt EWS beim Neubau «unique» aus:
• Starkstrominstallationen
• Schwachstrominstallationen
• Hauptverteilung
• Unterverteilungen
• Beleuchtung
• PV-Anlage
• Brandmeldeanlage
• Parking-System
Beobachten Sie den Fortschritt des Neubaus.