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Highspeed fürs Homeoffice – EWS baut ihr Glasfasernetz aus

Highspeed fürs Homeoffice – EWS baut ihr Glasfasernetz aus

Bereits vor zwan­zig Jahren ver­legte EWS das erste Glas­fa­ser­ka­bel, heute ver­fü­gen wir über ein weit­ver­zweig­tes Glas­fa­ser­netz. EWS steu­ert ihr Strom­ver­teil­netz über diese leis­tungs­star­ken Daten­lei­tun­gen und stellt sie den Kunden als EWS Fiber für Inter­net, TV und Tele­fo­nie zur Ver­fü­gung. Nun baut EWS ihr Glas­fa­ser­netz aus, ver­legt die Fasern bis zum Haus und bietet ihren Kunden einen leis­tungs­fä­hi­gen Inter­net­an­schluss – «Home­of­fice ready» sozusagen.

Das Bedürf­nis von Wirt­schaft und Gesell­schaft nach schnel­len Inter­net­an­schlüs­sen wächst. Die Coro­na­krise hat der Digi­ta­li­sie­rung einen zusätz­li­chen Schub ver­lie­hen. Viele Men­schen haben die Vor­züge von Home­of­fice ent­deckt. Was in Schwei­zer Gross­städ­ten schon fast selbst­ver­ständ­lich ist, fehlt in den länd­li­chen Regio­nen noch weit­ge­hend: der Anschluss an ein Glas­fa­ser­netz und damit der Zugang zu schnel­lem Internet. 

EWS bringt schnel­les Inter­net ins Haus
Dies will EWS ändern und baut ihr bestehen­des Glas­fa­ser­netz zum «Fiber to the Home» (FTTH) aus. Zustän­dig für das neue Ange­bot ist die Pro­jekt­gruppe «EWS Fiber»; hier sind Kom­pe­ten­zen aus Ver­kauf, Tele­kom­mu­ni­ka­tion, IT, Netz­bau und Gebäu­de­tech­nik zu einem star­ken Team gebündelt.

Der Bau von FTTH-Netzen ist auf­wen­dig und kos­ten­in­ten­siv. Des­halb baut EWS in Etap­pen und in erster Linie dort, wo eine Nach­frage besteht. Mit einem Brief an unsere Kunden klärt das Ver­kaufs­team Bedürf­nis und Inter­esse an einem Glas­fa­ser­an­schluss ab. Dazu gehört auch die Bera­tung am Tele­fon oder vor Ort. Wenn in einem aus­ge­wähl­ten Quar­tier oder in einer Strasse genü­gend Kunden ihre Bereit­schaft bekun­det haben, star­tet der Pro­jekt­lei­ter mit dem Bau des ört­li­chen Glasfasernetzes.

Netz­bau ist Team­work
Mit­hilfe unse­rer Netz­da­ten­bank prüft der Pro­jekt­lei­ter vor­gän­gig den Zustand der vor­han­de­nen Rohr­an­la­gen und Kabel­schächte. Vor Bau­be­ginn werden die Anwoh­ner über die Immis­sio­nen und tem­po­rä­ren Ein­schrän­kun­gen durch die Bau­stelle infor­miert. Oft sind auch Pri­vat­gär­ten und Vor­plätze von den Bau­ar­bei­ten tan­giert. Dies erfor­dert eine gute Abspra­che mit den Grund­ei­gen­tü­mern. Der beauf­tragte Tief­bau­un­ter­neh­mer öffnet die Schächte, erstellt Gräben erstellt und baut feh­lende Rohre ein oder ersetzt defekte. Anschlies­send ver­le­gen unsere Netz­elek­tri­ker vom Ver­teil­kas­ten im Quar­tier zu jedem Haus ein dünnes Rie­fen­rohr. Im nächs­ten Arbeits­schritt werden die Glas­fa­ser­ka­bel mit Druck­luft in die Rie­fen­rohre ein­ge­bla­sen. Hier ist Team­work, Erfah­rung und viel Fin­ger­spit­zen­ge­fühl gefragt: Der erfah­rene Mann am Ein­blas­ge­rät lässt das Glas­fa­ser­ka­bel auf einem Luft­strom sanft in die Rohre glei­ten. Ein Netz­elek­tri­ker sorgt für das kon­ti­nu­ier­li­che Abrol­len der Kabel­bo­bine und wei­tere Mit­ar­bei­tende führen das Kabel bei den Kabel­schäch­ten ins rich­tige Rohr. Jeder Hand­griff muss sitzen.

Instal­la­tion im Haus
Inner­halb der Gebäude wird in der der Regel pro Woh­nung ein Glas­fa­ser­an­schluss erstellt. Meis­tens können dafür die vor­han­de­nen Rohre genutzt werden. In jeder Woh­nung wird eine Glas­fa­ser­steck­dose, die soge­nannte OTO-Dose (Opti­cal Ter­mi­na­tion Outlet), instal­liert. Von dieser wird ein dünnes, vor­kon­fek­tio­nier­tes Glas­fa­ser­ka­bel mit vier Fasern zum zen­tra­len Anschluss­punkt (BEP: Buil­ding Entry Point) geführt und mit dem ein­ge­hen­den Kabel verspleisst. Diese Arbeit wird durch unsere Tele­ma­ti­ker vor­be­rei­tet und gemäss den Wün­schen des Eigen­tü­mers sowie der Mieter aus­ge­führt. Nun steht dem Kunden die Faser für TV, Tele­fon und Hoch­leis­tungs­in­ter­net (High­speed) zur Verfügung.

TV, Inter­net und Tele­fon im Kom­bi­an­ge­bot
Aus einer Reihe von Ange­bo­ten wählen unsere Kunden ihr opti­ma­les Daten­pa­ket für TV, Inter­net und Tele­fon aus. Mit der Ver­trags­un­ter­zeich­nung wird jeder Kunde über «seine» Faser direkt an die Daten­au­to­bahn ange­schlos­sen. Mit der Ver­trags­un­ter­zeich­nung erfolgt der letzte Schritt: die Auf­schal­tung der Faser auf das Aktiv­ge­rät, das sei­ner­seits mit dem Back­bone ver­bun­den ist. Damit wird jeder Kunde über «seine» Faser direkt an die Daten­au­to­bahn ange­schlos­sen. Diese ist so leis­tungs­fä­hig, dass die garan­tierte Band­breite jeder­zeit zur Ver­fü­gung steht. Die Auf­schal­tung der Dienste erle­di­gen die IT-Spe­zia­lis­ten von EWS in Zusam­men­ar­beit mit dem Dienst­an­bie­ter. Dazu gehört auch die Lie­fe­rung des Modems, die Por­tie­rung von Tele­fon­num­mern und die Inbe­trieb­nahme des Datenanschlusses.

EWS Fiber: die starke Ver­bin­dung für Ihr Homeoffice

Rie­sige Daten­men­gen in rasen­dem Tempo down- und uploa­den; Filme in HD ohne Ver­zö­ge­run­gen und ohne Unter­bre­chun­gen anschauen; meh­rere Dienste, Anwen­dun­gen und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­näle gleich­zei­tig nutzen – mit einer Inter­net­ver­bin­dung über Glas­fa­ser bis ins Haus (FTTH) sichern Sie sich eine leis­tungs­starke Daten­ver­bin­dung und rüsten sich auch in Zukunft für die stän­dig wach­sende Datenmenge.

«Über eine Glas­fa­ser können immense Daten­men­gen in Licht­ge­schwin­dig­keit über­tra­gen werden.»

Was sind die Vor­teile von FTTH?
Der tech­ni­sche und finan­zi­elle Auf­wand für die Faser­ver­bin­dung bis ins Haus ist beträcht­lich. Gleich­zei­tig ist der Anschluss an das Glas­fa­ser­netz eine lang­fris­tige und wert­ver­meh­rende Inves­ti­tion in die (Daten)-Zukunft.

In her­kömm­li­chen Daten­net­zen mit Kup­fer­lei­tun­gen wird die Nut­zung geteilt und die Über­tra­gungs­ra­ten redu­zie­ren sich je mehr Nutzer im Netz sind. Ent­spre­chend ver­rin­gern sich Band­breite und Geschwin­dig­keit, die jeder ein­zelne Anschluss zur Ver­fü­gung hat. Nur über eine Glas­fa­ser­lei­tung bis ins Haus (FTTH = Fiber To The Home) fliesst der Daten­strom garan­tiert unver­zö­gert und mit voller Kapazität.

Viele Men­schen haben die Vor­züge von Home­of­fice ent­deckt. Wich­tige Vor­aus­set­zung dafür sind schnel­les Inter­net und einen leis­tungs­fä­hi­gen Daten­an­schluss. Häuser und Woh­nun­gen mit Glas­fa­ser­an­schluss (FTTH) bieten den erfor­der­li­chen digi­ta­len Kom­fort für die Bewoh­ner und Gäste und lassen sich ent­spre­chend schnel­ler ver­mie­ten. Ein Glas­fa­ser­an­schluss wertet eine Immo­bi­lie auf und macht sie ent­spre­chend attraktiver.

Eine starke Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­fra­struk­tur ist für Pri­vat­per­so­nen und Unter­neh­men von zen­tra­ler Bedeu­tung. Neue Anwen­dun­gen wie Digi­ta­les Fern­se­hen oder Tele­me­di­zin sowie das inten­si­vierte Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­hal­ten bean­spru­chen immer mehr Band­breite. Die her­kömm­li­chen Tele­kom-Netze drohen ihre Kapa­zi­täts­gren­zen zu erreichen.

Wie funk­tio­niert die Glas­fa­ser?
Die Fasern aus Glas sind kaum dicker als ein mensch­li­ches Haar und besit­zen viele posi­tive Eigen­schaf­ten. Im Gegen­satz zum Kup­fer­ka­bel, das Daten in Form elek­tri­scher Impulse (Strom und Span­nung) über­trägt, pas­siert dies in einem Glas­fa­ser­ka­bel mit­tels Licht. Dabei wan­dern die opti­schen Signale, die von Laser­di­oden erzeugt werden, in Licht­ge­schwin­dig­keit durch die Fasern.

Die Glas­fa­ser besteht aus einem Kern und einem Mantel. Die äus­sere Schutz­hülle ver­hin­dert auf­grund ihrer Eigen­schaft, dass Signale den Kern ver­las­sen können. So wird das Licht per­ma­nent gebro­chen und reflek­tiert, es brei­tet sich also inner­halb der Faser wel­len­för­mig aus. Von daher stammt auch der Begriff Licht­wel­len­lei­ter. Die Über­tra­gungs­ka­pa­zi­tät eines Glas­fa­ser­ka­bels ist theo­re­tisch unend­lich gross und die Über­tra­gungs­stre­cke unend­lich weit. Die Daten­über­tra­gung über Glas­fa­sern ist um ein Viel­fa­ches schnel­ler als über her­kömm­li­che Kup­fer­ka­bel und es können nahezu unbe­grenzt Tele­fon- und Fern­seh­si­gnale emp­fan­gen werden.

Prä­zi­si­ons­ar­beit
Der Back­bone (deutsch: Rück­grat) bildet die Haupt­struk­tur des Daten­net­zes. Sein ring­för­mig-red­un­dan­ter Aufbau gewähr­leis­tet, dass die Daten­ver­bin­dun­gen maxi­mal ver­füg­bar sind. So wird beim Aus­fall eines Kabels die Daten­ver­bin­dung über eine andere Kabel­stre­cke umge­lei­tet. Die leis­tungs­star­ken Glas­fa­ser­stre­cken des Back­bones ver­bin­den die ein­zel­nen Daten­kno­ten, die soge­nann­ten POPs (Point of Pre­sence). In diesen Kno­ten­punk­ten, die meis­tens in Tra­fo­sta­tio­nen ein­ge­baut sind, enden auch die Glas­fa­ser­ka­bel aus den ein­zel­nen Gebäu­den des FTTH-Netzes. Die Glas­fa­ser-Spe­zia­lis­ten führen die Kabel in den Netz­werk­schrank und spleis­sen die Fasern auf den Kabel­end­ver­tei­lern (KEV) auf LWL-Ste­cker. Das erfor­dert viel Fin­ger­spit­zen­ge­fühl. Denn die Glas­fa­ser ist fast so dünn wie ein mensch­li­ches Haar und darf auf keinen Fall bre­chen. Mit einem hoch­prä­zi­sen Spleiss­ge­rät werden die beiden Enden der Glas­fa­sern punkt­ge­nau auf­ein­an­der jus­tiert und mit einem Licht­bo­gen mit­ein­an­der ver­schmol­zen. Die fer­ti­gen Glas­fa­serspleisse werden in Spleiss­kas­set­ten abge­legt. Vor der Inbe­trieb­nahme wird die Qua­li­tät jeder gespleiss­ten Faser geprüft und doku­men­tiert. Nun ist das Glas­fa­ser­netz bereit für die Daten­über­tra­gung per unsicht­ba­rem Laserlicht. 

Begriffe kurz erklärt

FTTH steht für Fiber to the Home und bezeich­net eine Glas­fa­ser­lei­tung bis in die Wohnung.

BEP steht für Buil­ding Entry Point und bezeich­net den Haus­an­schluss­kas­ten im Gebäude.

OTO steht für Opti­cal Ter­mi­na­tion Outlet und ist die Glas­fa­ser­steck­dose in der Wohnung.

Der POP (Point of pre­sence) bildet als regio­nale Tech­nik­zen­trale die Schnitt­stelle zwi­schen dem Weit­ver­kehrs-Back­bone und dem neu zu erstel­len­den Access-Netz bis hin zum Kun­den­an­schluss. Hier werden die Fasern mit den Licht­si­gna­len belegt, die dann bis zur OTO im Haus durchlaufen.

Einlegen der Glasfaser ins Spleissgerät. Anschliessend justiert das Gerät die Fasern und schweisst sie mit einem Lichtbogen zusammen.

Ein­le­gen der Glas­fa­ser ins Spleiss­ge­rät. Anschlies­send jus­tiert das Gerät die Fasern und schweisst sie mit einem Licht­bo­gen zusammen.

Spleisskassette mit den abgelegten Glasfaserspleissen. Die farbige Kunststoffbeschichtung der Fasern dient zur Unterscheidung der einzelnen Fasern.

Spleiss­kas­sette mit den abge­leg­ten Glas­fa­serspleis­sen. Die far­bige Kunst­stoff­be­schich­tung der Fasern dient zur Unter­schei­dung der ein­zel­nen Fasern.